4/14/2016

Fräulein Kummer vom Jugendamt München, Sie bereiten mir selbigen.

Fräulein Kummer vom Jugendamt München,

Sie bereiten mir selbigen. Insbesondere vor dem Hintergrund der 30%igen gesetzlich protegierten teutonischen Quotenfrau sollten Sie eigentlich von Ihrem Rederecht Gebrauch machen, denn nur wer verbal flügge ist, ist wirklich efrauzipiert. Stattdessen tauchen Sie in bekannter Behördenmanier ins Opake ab.

So ich mich recht erinnere, erwähnten Sie den Antrag zur Kostenübernahme des Rechts auf "Wahrnehmung des Umgangsrechts" meiner Tochter, den der kurz vor der Pension stehend MA Ihres Jugendamtes damals wohl(weisslich?) vergass zu erwähnen. Nun steht dem doch nichts im Wege, dies nachzuholen. Wie ich schon in einer früheren Email weise und umsichtig vorschlug, senden Sie uns doch einfach den Antrag. Stattdessen, Fräulein Nicola, ziehen Sie es vor, die maulfaule Muffeltrine zu spielen.

Dabei haben Sie doch ein gewisses Standing, denn wie ich einem Pdf Ihrer Behörde Jugendamt entnehmen durfte, gab es Anno 2011 wohl eine Veranstaltung zur "Woche gegen Armut und Ausgrenzung". Ach Gott, ist das süss. Ich bin ein sucker for hypocrisy.

Visionär erkannten Sie dort "Mehr  Licht  ins  Dunkel  - Die  im  Schatten  sieht  man  schlecht". So konnten sich geneigte Partizipanten und -pantinnen u.a. am Beitrag "Armut  in  Familien,  bei  Kindern  und Jugendlichen“ erfreuen. Zur Abrundung präsentierte dann adäquat zum Thema die Jugendband  Drumatic „Viel  Lärm  mit  fast  nichts“.

Wie ich lese, liegt ihnen im Bürgerhaus "viel daran, den ganzen Menschen zu sehen. Ich will nicht nur ein Problem betreuen“.

Mit anderen Worten, Sie haben durchaus die Anlagen als bayerischer Change Agent zu  überzeugen. Seltsam nur, wir hatten nach dem Gespräch mit dem vor der Pension stehenden MA nie mehr was vom Jugendamt gehört. Wo waren Sie denn, Sie engagierte Leiterin des Jugendamtes des Landes, dass so wahnsinnig erfolgreich ist in der Integration von, ehem, Migranten? So erfolgreich, dass die internationale Presse sich in orgastischen Konvulsionen windet und die LA Times es am besten schildert.

Wir hatten aber sehr wohl die Aufwartung eines frankophonen MAs der neoliberalen Agentur zur Armutsgarantie aka Sozialverbrechenbehörde Jobcenter, monsieur Jean-Marc Vincent. Jener addrett-forsche Frühsechziger baggerte in schleimender Manier meine Tochter an, um sie in einen Job zu pimpen. Haben Sie da noch Töne, junges Fräulein der Domestizierung junger Menschen? Nun werden wir in dieser Chose vor den EGMR in Strasbourg gehen und haben mit der Einreichung unserer Klage bis zum Juli 2016 Zeit. Es geht genau gesagt um diese Chose, die selbstverfreilich in einem zivilisierten demokratischen Land durch Free Speech gedeckt ist.



Nun zurück zu uns zwei, Nicola. Ich wäre schon entzückt, wenn Sie so langsam verbal aus de Pötte kämen. Ich habe nämlich diese ureigene Eigenschaft der Penetranz. Ich komme schliesslich nicht aus Bayern.

Ach du liebes Lieschen, da hab ich noch was ganz Interessantes gelesen über Sie und das Jobcenter. Mehr im nächsten Post.

In diesem Sinne, frisch auf

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